Influencer-Marketing – Tipps für den Start als Influencer 2025

Viele Menschen träumen davon, als Influencer reich und berühmt zu werden. Doch wie funktioniert Influencer-Marketing genau? Welche Chancen und Risiken gibt es in der Branche? In diesem Guide geben wir Dir zahlreiche Tipps rund ums Thema Influencer-Marketing: vom Start als Influencer über die Auswahl passender Kooperationen bis hin zu Authentizität in der Zusammenarbeit mit Unternehmen.

Was ist ein Influencer?

Das Wort Infuencer stammt von dem englischen Wort influence ab. Es handelt sich dabei sowohl um ein Nomen als auch ein Verb und bedeutet übersetzt Einfluss beziehungsweise beeinflussen, Prägung beziehungsweise prägen.

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Influencer sind Personen, die über ihre Social Media-Kanäle viele Menschen erreichen. Auf Kanälen wie Facebook, Instagram, Youtube oder Snapchat teilen sie Bilder und Videos aus ihrem Alltag. Dort haben sie sich in der Regel eine treue Community aufgebaut. Besonders junge Menschen sehen Influencer als Vorbilder oder identifizieren sich sogar mit ihnen. Laut Umfrageergebnissen von Statista.de kauften so 34 Prozent der Generation Z in Deutschland ein Produkt, das von einem Influencer beworben wurde. Verteilt über alle Altersgruppen lag der Anteil bei 21 Prozent. Influencer können beispielsweise Einfluss auf die Bewertung von Produkten, Dienstleistungen, Unternehmen oder Marken ausüben.

Je nach den Interessen und dem Alltag des individuellen Influencers variieren auch die Inhalte der Social Media-Kanals. Es gibt deshalb Influencer-Kanäle zu nahezu jedem Thema.

Was ist Influencer-Marketing?

Beim Influencer Marketing, auch Multiplikatoren-Marketing genannt, arbeitet ein Influencer mit einem oder mehreren Unternehmen zusammen: Das Unternehmen nutzt die Glaubwürdigkeit eines Social Media-Stars, um mithilfe des Influencers Produkte oder Dienstleistungen zu vermarkten. Bei dieser Marketingstrategie können verschiedene Ziele verfolgt werden. Dazu gehören unter anderem die Steigerung der Markenbekanntheit oder der Absatz bestimmter Produkte.

Wichtig ist bei dieser Kooperation, dass die Community des Influencers ein generelles Interesse an den Angeboten des Unternehmens hat. Die Produkte und/oder Dienstleistungen müssen also zum Thema des Influencer-Kanals und zur Community passen. Die Community nennt man in diesem Zusammenhang auch Zielgruppe.

Der Influencer erstellt bei der Zusammenarbeit Social Media-Content für die Zielgruppe. Dieser Content bewirbt die Angebote des Unternehmen. Der Influencer trägt dabei in der Regel die alleinige Verantwortung für die Contentproduktion und Content-Distribution.

Unterschiedliche Arten von Influencern

Es gibt verschiedene Arten von Influencern, die sich in ihrer Reichweite und Zielgruppenansprache unterscheiden. Hier findest Du eine Übersicht:

  • Nano-Influencer: Sie haben zwischen 1.000 und 10.000 Follower. Die Follower-Basis ist zwar klein, jedoch sehr engagiert. Nano-Influencer bieten eine hohe Authentizität und haben eine enge Bindung zu ihren Followern. Sie betreiben ihren Account oft nicht hauptberuflich. Gaellexmarie ist ein Beispiel für eine Nano-Influencerin. Sie berichtet auf ihrem Kanal mit rund 5.000 Followern über Fashion und Fitness. stotter_otter beschreibt auf ihrem Account ihren Alltag mit Stottern und einer Angststörung.
  • Mikro-Influencer: Die Followeranzahl liegt zwischen 10.000 und 100.000. Meist sind sie Experten in einem bestimmen Themengebiet. Ihre Meinung wird als authentisch und glaubwürdig wahrgenommen. Micro-Influencer können einen starken Einfluss auf die Kaufentscheidung ihrer Community nehmen. Ein Beispiel ist die Beauty- und Wellness-Influencerin Lilystephsan.
  • Makro-Influencer: Ihnen folgen zwischen 100.000 und 1 Millionen Personen. Viele der Macro-Influencer sind mit sozialen Medien groß geworden. Sie haben eine beträchtliche Reichweite und bieten sich für Unternehmen insbesondere als Markenbotschafter an. Als Macro-Influencer gelten beispielsweise Jolinamennen, Sarazar oder Kikidoyouloveme.
  • Mega-Influencer: Die Anzahl der Follower beträgt mehr als 1 Millionen Menschen. Mega-Influencer haben also eine enorme Reichweite und sind für ihre Community meinungsbildend. Oft waren sie schon vor der Social Media-Karriere berühmt und sind Prominente und Stars wie Heidi Klum oder Cristiano Ronaldo.
    Es gibt aber auch Mega-Influencer, die sich ohne vorherige Prominenz eine Millionen-Reichweite aufgebaut haben. Dazu gehört beispielsweise Pamela Reif. Sie ist durch ihre Workouts und Fitness-Videos in der Social Media-Welt bekannt geworden ist.
  • Virtuelle KI-Influencer: Sie sind keine realen Personen, sondern computergenerierte Kunstfiguren. Auf den ersten Blick sehen sie wie echte Menschen aus. KI-Influencer begleiten ihre Community und teilen deren Alltag. Hinter KI-Influencern stecken oft Unternehmen oder Influencer, die mit ihren Social Media-Profilen Geld verdienen wollen. Beispiele für KI-Influencer sind Shudu.gram oder Elli.Moon.Ai.

Doch welche Influencer sind für Unternehmen am interessantesten? Entsprechend einer weltweiten Statista.de-Erhebung aus dem Jahr 2024 planen 44 Prozent der befragten Marketing-Fachleute eine Zusammenarbeit mit Nano-Influencern. Ein gutes Viertel (26 Prozent) will auf die Kooperation mit Micro-Influencern setzen.

Arten von Kooperationen im Influencer-Marketing

Es gibt im Influencer-Marketing verschiedene Arten der Zusammenarbeit. Die Wahl der Kooperationsform hängt von den Zielen des Unternehmens und den Vorlieben des Influencers ab. Hier stellen wir Dir einige Möglichkeiten vor:

  • Unboxing: Beim Unboxing, auch Haul genannt, packt ein Influencer aus einem Versandkarton einen oder mehrere Artikel aus und stellt diese vor. Das Unboxing ist eine unterhaltsame Möglichkeit, auf ein Produkt aufmerksam zu machen. Auch kann der Influencer besonders authentisch reagieren.
  • Gewinnspiel: Diverse Unternehmen bieten Gewinnspiele mit Influencern an. Die Absicht dabei ist meist, ein neues Produkt bekannt zu machen und bei Konsumenten eine große Nachfrage zu schaffen. Aber auch ein starker Community-Zuwachs kann das Unternehmensziel sein.
  • Tutorial: Bei einem Tutorial, auch How-to genannt, erstellt ein Influencer ein Schritt-für-Schritt-Video. Dabei zeigt er beispielsweise, wie ein Produkt verwendet wird. Tutorials sind besonders hilfreich dabei, den praktischen Nutzen eines Artikels zu demonstrieren.
  • Live-Event: Ein Influencer nimmt an einem Live-Event teil oder veranstaltet es. Beispielsweise kann er auf Instagram in seiner Story live gehen. Er kommuniziert dabei in Echtzeit mit Followern und stellt ein Produkt oder eine Marke vor.
  • Eventteilnahme: Influencer werden von Unternehmen oft zu Events oder Produkterlebnissen eingeladen. Über diese berichten sie dann auf ihren Social-Media-Kanälen.
  • Rabattcode: Der Influencer teilt einen exklusiven Rabattcode mit seinen Followern. Dieser Gutscheincode verschafft ihnen einen Preisvorteil beim Kauf eines Produkts. Diese Art der Kooperation motiviert zu Käufen. Gleichzeitig stärkt sie die Bindung zwischen Marke und Follower.
  • Brand Ambassador Programm: Bei diesem Markenbotschafter-Programm wird ein Influencer eingestellt, um eine Marke im positiven Licht dazustellen und die Markenbekanntschaft zu steigern. Der Influencer vertritt den Kooperationspartner dafür langfristig auf verschiedenen Formaten. Er wird dabei beispielsweise auch für eine Werbeaktion gebucht.
  • UGC Content (User-Generated Content): Bei dieser Art der Kooperation erstellt ein Influencer nutzergenerierte Inhalte wie Bilder oder Videos. Diese können die Unternehmen beispielsweise auf ihren Plattformen posten oder damit Werbeanzeigen schalten.
  • Reviews: Bei Reviews testet der Influencer ein Produkt oder eine Dienstleistung. Im Anschluss gibt er eine ehrliche Meinung ab. Die Stellungnahme kann dabei sowohl positiv als auch negativ ausfallen.
  • LookBooks: Der Influencer stellt verschiedene Outfits oder Produktkombinationen vor. Diese Form ist besonders in der Mode- und Bekleidungsindustrie beliebt.
  • Account-Takeover: Bei dieser Kooperationsform übernimmt ein Influencer zeitweise den Account eines Unternehmens. Er teilt auf dem Account seine Inhalte und interagiert mit der Community.
  • Affiliate-Marketing: Bei dieser Zusammenarbeit Art der bietet der Influencer dem Unternehmen die Werbemöglichkeit auf seinem Account. Dies kann beispielsweise ein Post oder eine Story sein. Dabei benutzt er einen integrierten Trackinglink, der auf den Kanal des Unternehmens führt. Bei einer bestimmten Aktion (bspw. Sale oder Klick) erhält der Influencer eine erfolgsabhängige Provision.

Wie viel Geld verdient man als Influencer?

Die Kosten im Influencer-Marketing hängen von verschiedenen Faktoren ab. Diese werden nach Reichweite, Einfluss, Gebiet und Branche des Influencers unterschieden. So kostet beispielsweise ein Influencer aus der Finanzbranche meist mehr als ein Influencer aus der Foodbranche.

Auch die Art der Kooperation und die Plattform beeinflussen die Kosten. Die Kosten können bei längerer Zusammenarbeit oder der Bereitstellung von Gratis-Produkten nach unten verhandelt werden. Influencer mit großer Reichweite oder prominente Persönlichkeiten verlangen oft höhere Honorare.

Vorteile und Nachteile als Influencer

Vorteile für Influencer

Das Influencer-Marketing bietet Dir viele Chancen. Als Influencer hast Du die Freiheit, von überall aus zu arbeiten. Du kannst Deinen Arbeitstag flexibel gestalten und bist nicht an einen festen Arbeitsplatz gebunden.

Zudem gibt es Dir die Möglichkeit, Deine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Wenn Du eine Followerschaft aufgebaut hast, kannst Du als Influencer mit Kooperationen Geld verdienen. Du baust eine loyale Community auf, die Dir folgt und sich mit Deinen Inhalten identifiziert. Dabei kannst Du stets authentisch sein und Dich selbst verwirklichen.

Hinzu kommen teils kostenlose Produkte und Reisen. Gleichzeitig hast Du die Chance, viele interessante Menschen kennenzulernen.

Nachteile für Influencer

Der Weg als Influencer ist nicht immer einfach: Ein geregeltes Einkommen und eine Erfolgsgarantie gibt es nicht. Du musst Dich auf Höhen und Tiefen einstellen. Negative Kommentare gehören zum Alltag – Du brauchst ein dickes Fell, um damit umzugehen.

Der Job klingt oft nach Spaß, aber in Wirklichkeit steckt viel Arbeit dahinter. Ohne Management musst Du selbst Verhandlungen führen, Verträge abschließen und Dich um Deine Finanzen kümmern.

Dein Privatleben wird öffentlich. So können die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen. Der Job erfordert viel Zeit und Einsatz. Zudem ist die Konkurrenz groß. Es kann daher schwierig sein, sich von dieser abzuheben. Als Influencer musst Du oft auch im Krankheitsfall arbeiten: Du bist zeitlich an Verträge gebunden, die Du nicht einfach absagen kannst.

Vorteile des Influencer-Marketings für Unternehmen

Ein entscheidender Vorteil von der Buchung eines Influencers für Unternehmen ist die geringe Streuung von Werbung. Durch die enge Bindung zwischen Dir und Deine Followern erreichen Unternehmen genau die Menschen, die sich für ihre Produkte interessieren. Im Gegensatz zu klassischer TV- und Radiowerbung wird hier keine Zielgruppe angesprochen, die sich gegebenenfalls nicht für die Produkte interessiert.

Zudem hat Influencer-Marketing eine viel längere Wirkungsdauer. Deine Posts oder Videos können von Deinen Followern noch lange nach der Kooperation gesehen und geteilt werden. Dies verschafft den Unternehmen eine langfristige Sichtbarkeit – auch nachdem die Partnerschaft offiziell beendet worden ist.

Unternehmen bekommen zudem direkte qualitative Reaktionen auf ihre Werbung. Sie sehen nicht nur die genaue Anzahl der Einschaltquoten, sondern können unter Deinen Beiträgen auch das authentische Feedback Deiner Zielgruppe sehen.

Für Unternehmen kommt ein weiterer Vorteil hinzu: Sie haben keine Produktionsaufwände. Denn Du als Influencer erstellst den Content selbst.

Ein weiteres Plus für Unternehmen ist das Vertrauen und die Authentizität, die Influencer mitbringen. Im Influencer-Marketing spricht nicht die Marke selbst, sondern ein Mensch, dem die eigene Zielgruppe schon seit einiger Zeit folgt. Deine Meinung und Empfehlung haben eine starke Wirkung, weil Deine Follower Dir glauben und Deine Inhalte als authentisch wahrnehmen. Das ist wichtig, weil Konsumenten Werbung oft misstrauisch gegenüberstehen.

Zudem kann Deine Kooperation zu einem Followerwachstum bei der Marke führen. Auch wenn das nicht das primäre Ziel der Kooperation war, kann Deine Community neugierig auf die Marke werden und ihr auf Social Media folgen.

So startest Du als Influencer

Der Einstieg als Influencer und ins Influencer-Marketing beginnt mit der richtigen Positionierung.

  • Identifiziere Deine Nische: Überlege Dir, über welches Wissen oder Talent Du verfügst. Hast Du beispielsweise Erfahrung in einer bestimmten Sportart? Suche dann nach ähnlichen Accounts auf Social Media. Findest Du diese, hast Du eine Nische gefunden, welche in sozialen Medien auf Interesse stößt.
  • Authentizität: Entwickle einen einzigartigen Stil. Sei Du selbst und zeige Deine Persönlichkeit. Authentizität ist der Schlüssel für den Aufbau einer loyalen Community.
  • Die richtigen Hashtags: Achte darauf, Deine Inhalte mit den richtigen Hashtags zu versehen. Verwende Hashtags mit hohen Aufrufzahlen. Je nach Zielgruppe solltest Du dabei englische oder deutsche Hashtags nehmen. Ideal ist die Wahl von 9 bis 11 Hashtags pro Beitrag.
  • Auswahl der Plattform: Wähle die passende Plattform für Deine Inhalte. Jede Social-Media-Plattform hat ihre eigenen Stärken und Zielgruppen. Ein Influencer auf TikTok zu werden, ist etwas vollkommen anderes, als eine Community bei Instagram aufzubauen.
  • Erstelle einen Redaktionsplan: Sei regelmäßig aktiv und poste zu festen Zeiten, um Deine Follower bei Laune zu halten. Ein Redaktionsplan hilft Dir dabei, Inhalte strukturiert zu veröffentlichen. Plane auch Tests ein, um herauszufinden, zu welchen Zeiten Du die beste Reichweite erzielst. Qualität ist dabei wichtiger als Quantität. Deine Beiträge sollten einen echten Mehrwert bieten.
  • Mediakit: Für den Kontakt mit Unternehmen ist die Erstellung eines Portfolios unerlässlich. Das digitale Produkt entscheidet bei Kooperationen über eine potenzielle Partnerschaft. In diesem solltest Du Deine besten Arbeiten, Statistiken sowie Deine Preise nennen.
  • Interaktion is King: Interagiere mit Deiner Zielgruppe, indem Du auf Kommentare reagierst und auf anderen Profilen aktiv bist. Baue auch Beziehungen zu anderen Influencern und Unternehmen auf. Kommentiere auf deren Profilen, um Deine Sichtbarkeit zu erhöhen und erste Kontakte zu knüpfen.
  • Bleibe up-to-date: Bleibe immer auf dem Laufenden, was Social Media-Trends angeht. Informiere Dich über neue Plattformen. Optimiere zudem regelmäßig Dein Profil. Ein professionelles Profilbild, ein ansprechendes Titelbild und eine klare Bio sind unverzichtbar. Mit diesen Maßnahmen hinterlässt Du einen guten ersten Eindruck.
  • Geduld: Erfolg kommt nicht über Nacht. Bleib geduldig. Es dauert, bis Du Dir eine Community aufgebaut hast. Auch wenn es auf den ersten Blick verlockend klinkt: Kaufe Dir keine Follower. Du hast kurzfristig vermeintlich eine große Community, allerdings sinken Deine Interaktionsraten. Durch Analysetools können Unternehmen zudem gekaufte Follower entlarven. Dies könnte dazu führen, dass Du für sie als Werbepartner nicht mehr in Frage kommst.

Influencer – was bei der Zusammenarbeit mit Unternehmen wichtig ist

Bei der Zusammenarbeit mit Unternehmen gibt es einige wichtige Punkte zu beachten.

  • Kennzeichne Deine gesponserten Beiträge immer als Werbung. Dies entspricht den rechtlichen Anforderungen und sorgt zudem für Transparenz gegenüber Deiner Community.
  • Laut einer globalen Umfrage von Statista.de beurteilen 54,3 Prozent der Unternehmen den Erfolg einer Kampagne anhand von Views, Reichweite und Impressionen. 21,1 Prozent bewerteten den Erfolg anhand der Anzahl der Verkäufe (Stand: 2024). Achte daher darauf, dass die Ziele der Kampagne klar definiert sind und in einem Vertrag schriftlich festgehalten werden. Auch die Höhe und Art der Vergütung sowie die genaue Form der Zusammenarbeit sollten definitiv im Vertrag stehen. So stellst Du sicher, dass beide Seiten die gleichen Erwartungen an die Kooperation haben.
  • Besprich vorher die Rahmenbedingungen zu Timings & Co.: Was passiert, wenn Du krank wirst oder unerwartete Ereignisse eintreten? Auch diese Notfälle sollten im Vertrag festgehalten werden.
  • Wähle ein Unternehmen, dass zu Dir passt und authentisch ist. Das Produkt oder die Marke sollte zu Dir und Deiner Community passen. Geld alleine sollte nicht die Motivation sein. Nur so kannst Du glaubwürdig bleiben und Deine Follower wirklich überzeugen.
  • Analysiere Deine Beiträge. Was hat gut funktioniert? Welche Reaktion gab es von Deiner Community? Die Auswertung hilft Dir dabei, aus jeder Kooperation zu lernen und Dich bei zukünftigen Partnerschaften gezielt weiterzuentwickeln.
  • Verlange ein präzises Briefing zur Kooperation. In diesem sollten alle wichtigen Informationen zur Marke, dem Produkt und den Zielen der Kooperation enthalten sein. Auf diese Weise vermeidest Du unnötige Feedbackschleifen. Deine Kreativität sollte dabei jedoch nicht eingeschränkt werden. Nur so kannst Du die Kooperation glaubwürdig umsetzen und Deine Community wirklich ansprechen.

Nutzt Du Deinen Social Media-Kanal als Influencer kommerziell, kommen zudem einige rechtliche Rahmenbedingungen ins Spiel. Dazu gehört nicht nur die Kennzeichnung von Werbung. Wichtig ist gegebenenfalls auch die Anmeldung eines Kleingewerbes oder Gewerbes, die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen und Ähnliches.

5 Tipps für langfristigen Influencer-Erfolg

Als Influencer bist Du ein Meinungsmacher. Deine Werbebotschaften werden von Deinen Followern ernst genommen. Sie beeinflussen die Kaufentscheidung Deiner Follower, da sie Dir und Deinen Erfahrungen vertrauen. Doch dieser Einfluss kann schnell schwinden, wenn Du unbedacht handelst. Hier sind einige wichtige Punkte, um langfristig glaubwürdig zu sein:

  • Korrekte Produktbewertung: Es kann schnell ein Shitstorm entstehen, wenn Du versehentlich falsche Informationen verbreitest: Zum Beispiel, wenn Du ein Produkt unter falschen Behauptungen bewirbst. Der Youtuber Marvin zeigt auf seinem Kanal Influencer, die Fake-Produkte beworben haben. Als Resultat haben die Glaubwürdigkeit und die Kooperationsanfragen der dort thematisierten Influencer oft abgenommen. Hinterfrage Kooperationsanfragen deshalb immer kritisch. Teste die Produkte erst selbst, bevor Du sie bewirbst.
  • Krisenmanagement: Wenn Du doch einmal in einen Shitstorm gerätst, ist gutes Krisenmanagement entscheidend. Reagiere schnell und ehrlich. Entschuldige Dich und erkläre, warum ein Fehler passiert ist. Dies kann helfen, den Schaden zu minimieren und Vertrauen zurückzugewinnen.
  • Zielgruppenverständnis: Wähle nur Produkte, die zu Deinen Werten passen. Deine Follower werden schnell merken, wenn eine Empfehlung nicht authentisch ist. Deine Glaubwürdigkeit könnte darunter leiden. Als Konsequenz könntest Du Follower verlieren.
  • Transparenz: Bezeichne Kooperationen immer als Werbung. Dies ist nicht nur rechtlich wichtig, sondern schafft gegenüber Deinen Followern Transparenz. Überflute Deine Follower dabei nicht mit zu vielen Werbeeinblendungen. Deine Community würde schnell merken, wenn Du nur noch für Geld postest. Auch darunter würde Deine Glaubhaftigkeit leiden.
  • Langfristige Beziehungen: Heute bewirbt jemand einen Rasierer und in zwei Monaten erzählt er, dass er regelmäßig zum Waxing geht? Das ist unglaubwürdig. Achte darauf, dass Du nur Kooperationen annimmst, hinter denen Du wirklich stehst und mit denen Du Dir langfristige Zusammenarbeit vorstellen könntest.

Fazit

Influencer-Marketing liegt stark im Trend und bietet sowohl Dir als auch den Marken zahlreiche Vorteile. Dazu gehören Authentizität, Reichweite und eine starke Bindung zur Community. Gehst Du Deine Kooperationen richtig an, kannst Du Deine Leidenschaft zum Beruf machen, Deine Followerzahl steigern und langfristig wertvolle Partnerschaften mit Marken aufbauen.

Achte stets auf eine klare Strategie und respektvolle Interaktion mit Deiner Zielgruppe, um für Unternehmen ein wertvoller Multiplikator zu werden und bleiben.

FAQ – häufige Fragen zum Influencer-Marketing