Digitaler Nomade, der allein mit einem Laptop draußen auf dem Tisch am Strand sitzt und bei Sonnenuntergang Remote Arbeit leistet

Mobiles Arbeiten: 8 Tipps für Sicherheit & Datenschutz unterwegs

Mobiles Arbeiten ist praktisch und für immer mehr Menschen ein Lebensstil. Mit diesen Tipps minimierst du Datenschutz- und IT-Risiken – ganz gleich ob auf Reisen oder im Homeoffice.

Tipp 1: Nutze öffentliches WLAN nur mit VPN

Freies WLAN ist bequem, aber gefährlich. Netzwerke in Cafés, Hotels oder Flughäfen sind oft unverschlüsselt und ermöglichen es Dritten, deinen Datenverkehr abzufangen. Das kann insbesondere dann kritisch werden, wenn du Passwörter eingibst, E-Mails abrufst oder auf Unternehmensdaten zugreifst.

Ein VPN (Virtual Private Network) schafft Abhilfe: Es verschlüsselt deine Internetverbindung und sorgt dafür, dass niemand mitlesen kann. Es gibt sowohl kostenpflichtige als auch vertrauenswürdige kostenlose VPN-Anbieter. Achte bei der Auswahl darauf, dass keine Nutzerdaten geloggt werden und Server in Europa zur Verfügung stehen.


Tipp 2: Sichere deine Geräte mit Bildschirmsperre und Verschlüsselung

Dein Smartphone, Laptop oder Tablet enthält wahrscheinlich sensible Daten, Geschäftsunterlagen und/oder private Informationen. Deshalb ist eine einfache Bildschirmsperre Pflicht. Nutze alternativ biometrische Methoden wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung.

Darüber hinaus solltest du deine Geräte vollständig verschlüsseln. Bei aktuellen Betriebssystemen lässt sich das oft mit wenigen Klicks aktivieren. So stellst du sicher, dass niemand auf deine Daten zugreifen kann, selbst wenn dein Gerät verloren geht oder gestohlen wird.


Tipp 3: Aktiviere bei Inaktivität automatische eine Sperre

Es passiert schnell: Du bist im Zug oder Café, wirst kurz abgelenkt und lässt dein Gerät offen auf dem Tisch liegen. Damit in solchen Situationen kein Sicherheitsrisiko entsteht, solltest du eine automatische Sperre einrichten. Bereits nach wenigen Minuten Inaktivität sollte sich dein Gerät selbstständig sperren. Diese Funktion ist bei allen modernen Betriebssystemen verfügbar.

Zusätzlich kannst du die Bildschirmhelligkeit automatisch reduzieren lassen, was ebenfalls Energie spart und deine Privatsphäre schützt.


Tipp 4: Aktualisiere regelmäßig deine Software

Veraltete Software ist eine der häufigsten Ursachen für erfolgreiche Cyberangriffe. Viele Angreifer nutzen bekannte Schwachstellen in Betriebssystemen, Browsern oder Apps aus. Du solltest daher regelmäßig Updates durchführen oder - noch besser - automatische Updates aktivieren.

So profitierst du nicht nur von neuen Funktionen, sondern schließt auch potenzielle Sicherheitslücken. Auch Firmware-Updates für Router oder externe Geräte solltest du im Blick behalten.


Tipp 5: Verwende starke Passwörter und Passwortmanager

Ein starkes Passwort ist deine erste Verteidigungslinie gegen unbefugten Zugriff. Verwende keine einfachen Kombinationen wie 123456 oder Passwort, sondern lange, komplexe Passwörter mit Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.

Da sich solche Passwörter schwer merken lassen, lohnt sich ein Passwortmanager. Dieser speichert deine Zugangsdaten sicher verschlüsselt und füllt sie automatisch in Formularen aus. Nutze außerdem überall, wo möglich, die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Sie erhöht die Sicherheit deutlich, selbst wenn ein Passwort einmal in falsche Hände geraten sollte.


Tipp 6: Wahre in der Öffentlichkeit Diskretion

Viele unterschätzen, wie leicht Unbefugte in öffentlichen Räumen Informationen mitlesen oder mithören können. Auch über öffentliche Sicherheitskameras können Menschen eventuell auf deinen Bildschirm schauen. Wenn du im Zug oder im Café arbeitest, solltest du darauf achten, dass niemand auf deinen Bildschirm sehen kann. Ein Blickschutzfilter kann hier sehr nützlich sein.

Vermeide außerdem, in der Öffentlichkeit vertrauliche Gespräche zu führen oder sensible Informationen laut auszusprechen. Auch Headsets mit Geräuschunterdrückung helfen dabei, Gespräche diskret zu führen, ohne andere zu involvieren.


Tipp 7: Sichere externe Speichermedien ab

USB-Sticks, externe Festplatten und SD-Karten sind für den schnellen Datentransfer sehr praktisch. Gleichzeitig sind sie aber auch ein Risiko, wenn sie verloren gehen oder in falsche Hände geraten. Verschlüssele deshalb alle externen Speichermedien und sichere sie mit einem Passwort ab.

Viele Betriebssysteme bieten dafür integrierte Tools, oder du nutzt spezialisierte Softwarelösungen. Auch hier gilt: Je sensibler die Daten, desto wichtiger ist die Verschlüsselung.


Tipp 8: Nutze sichere Cloud-Dienste

Cloud-Speicherlösungen machen das Arbeiten von überall aus möglich. Achte jedoch darauf, dass du nur seriöse und datenschutzkonforme Anbieter nutzt.

Idealerweise hat der Anbieter Serverstandorte innerhalb der EU und erfüllt die Vorgaben der DSGVO. Noch besser ist es, wenn der Dienst eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung anbietet – also eine Verschlüsselung, bei der nur du Zugriff auf die Daten hast. So bleiben deine Dokumente auch dann sicher, wenn der Anbieter selbst gehackt wird.


Fazit: Sicheres Arbeiten unterwegs: So schützt du deine Daten

Sicheres mobiles Arbeiten muss nicht kompliziert sein. Mit einem VPN, aktuellen Geräten, verschlüsselten Speichern und einem bewussten Umgang mit sensiblen Informationen kannst du Risiken minimieren. Je mehr dieser Tipps du in deinen Arbeitsalltag integrierst, desto besser schützt du nicht nur deine Daten, sondern auch die deines Unternehmens oder deiner Kundschaft.

Social Media-Expertin Nina Scholz

Nina studiert Medienkommunikation im Bachelor und unterstützt unser Team mit fundierten Recherchen und gut strukturierten Artikeln. Nina hat ein Gespür für aktuelle Trendthemen und bietet in ihren Beiträgen frische Perspektiven auf soziale Medien, Influencer- und Online-Marketing.

Nina Scholz
Zuletzt aktualisiert am 01.07.2025